Die Umsetzung von Radon-Vorsorgemaßnahmen bei Neubauten ist entscheidend, da sie nicht nur effektiver, sondern auch langfristig kostengünstiger ist als eine nachträgliche Radonsanierung. Grundlegende Maßnahmen umfassen die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen zur Verhinderung von eindringendem Wasser und Feuchtigkeit. Es ist wichtig, Leitungen durch erdberührende Bauteile luftdicht abzudichten, um das Eindringen von Radongas zu verhindern. Bei der Installation von Erdsonden für Wärmepumpen sollte besonders darauf geachtet werden, dass diese potenzielle Radonwege darstellen können, und es sollten entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Für vollständig unterkellerte Häuser ohne erdberührende Aufenthaltsräume sind spezifische Abdichtungsmaßnahmen erforderlich. Dazu gehört die Installation einer selbstschließenden, luftdichten Kellertür, die den Wohnbereich vom Keller abtrennt und das Risiko des Eindringens von Radongas minimiert. Alle Durchbrüche für Wasser-, Strom- und Heizungsleitungen müssen fachgerecht abgedichtet werden, um das Eindringen von Radon zu verhindern. Auch Installationskanäle, Aufzugschächte und Abwurfschächte sollten sorgfältig abgedichtet werden. Bei Kellerräumen mit Naturboden ist eine besonders gute Abdichtung nach innen nötig, und der Zugang sollte vorzugsweise von außen erfolgen.
Für Häuser ohne Keller oder mit erdberührenden Aufenthaltsräumen sollten eine durchgehende Bodenplatte und erdberührende Wände aus Beton der Expositionsklasse XC2 oder höher verwendet werden. Alternativ kann eine Unterboden-Absaugung (Radondrainage) installiert werden, um Radon aus dem Boden abzuleiten. Auch hier müssen Zu- und Ableitungen für technische Installationen dicht ausgeführt werden.
Umfangreiche Vorsorgemaßnahmen beinhalten eine luftdichte Gebäudehülle und eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Eine Unterboden-Absaugung ist notwendig, wenn die Gebäudehülle nicht den Standards entspricht (n50-Leckage-Rate größer als 0,6 h-1). Die Belüftungsanlage sollte druckneutral oder mit leichtem Überdruck betrieben werden.
In Radon-Vorsorgegebieten gelten spezielle bauliche Vorschriften, die eine dichte Gebäudehülle und gegebenenfalls eine Unterboden-Absaugung erfordern. Die Gebäude sollten über effektive Belüftungssysteme verfügen, und regelmäßige Radonmessungen sowie umfassende Bauüberwachung sind erforderlich. Es ist ratsam, sich vor Baubeginn mit den örtlichen Behörden und Radonexperten abzustimmen, um die spezifischen Vorschriften zu klären und die Sicherheit der zukünftigen Bewohner zu gewährleisten.
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